Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik

Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik“ ist ein Kinderfilm mit CGI-Elementen. Die Entstehung fand in Argentinien und Spanien statt. Erst zwei Jahre später erschien der Film, am 10. Januar 2008, in den deutschen Kinos. Viele skurrile Einfälle brachten viel Geld in die Kinokassen des Landes.

Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik
Dauer: 91 Min.
Jahr:
Regie: Juan Pablo Buscarini
Produzenten: Julio Fernández, Cecilia Bossi, Carlos Fernández, Ariel Saúl
Hauptdarsteller: Delfina Varni, Fabian Mazzei, Ana Maria Orozco
Nebendarsteller: Nicolás Torcanowsky, Marcos Metta
Studio: 3L Film GmbH & Co. KG
Sprachen: Deutsch, Spanisch

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Die kleine Alicia verliert eines Tages, beim ungestümen Spielen, einen Zahn. Damit schlägt die Stunde des Herrn Figos. Er ist eine legendäre Maus, die verlorene Milchzähne über Nacht bei Kindern mit Münzen ersetzt. Mit dem Zahn von Alicia fängt die Geschichte des Films an. In seiner Fabrik entstehen aus kleinen Zähnen Perlen.

Herr Figo – Besetzung, Regie und Drehorte

Regisseur Juan Pablo Buscarini wurde 1962 in Rosario geboren. Für seine Ausbildung machte er sich auf den Weg nach England. In London absolvierte er einen Master in Bildsynthese, Kunst und Computeranimation. Einige Zeit arbeitete Buscarini in Frankreich und Spanien. Doch nach seiner Rückkehr in die Heimat Argentinien schloss er sich mit Sorín Cine1 zusammen, einer Produktionsfirma. 1999 kam der erste Film von ihm und sogleich gewann er den Cóndor de Plata-Preis mit dem Werk. „Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik“ basiert auf dem Drehbuch von Enrique Cortes. Der Animationsfilm „El Ratón Pérez“ aus dem Jahre 2006 erreichte die Auszeichnung „Bester Animationsfilm“ beim Goya Award.

Der neue Kinderfilm besitzt keine Altersfreigabe und läuft über die Länge von 93 Minuten. In den Produktionsarbeiten waren Pablo Bossi und Julio Fernández involviert. Einzelne Darsteller sind Delfina Varni, Ana María Orozco, Fabián Mazzei, Joe Rígoli und Nicolás Torcanowsky.

Handlung & Inhalt vom Film „Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik“

Im Hause von Santiago und Pilar erlebt keiner eine ruhige Minute. Der Grund dafür liegt in der Tochter Lucia. Sie ist ein Wirbelwind, der ständig für gute Laune, Aufregung und Chaos sorgt. An ihrer Seite befindet sich der Hund Titan. Papa Santiago hält zu Hause die Stellung, wohingegen Mama Pilar ihrer Arbeit als erfolgreiche Architektin nachgeht. Berufsmäßig ist er ein Koch. Aber bei der Auswahl der Arbeitsplätze sehr wählerisch.

Auf Rollschuhen düst Lucia durch die Wohnung. Natürlich trifft sie dabei bald auf ein Hindernis. Das Spiel endet in einer Katastrophe: Es bleiben ein ausgeschlagener Zahn und Krokodilstränen. Die Szene wird vom Lüftungsschacht aus von einer aufmerksamen Maus verfolgt. Daraufhin kommt eine Mäuse-Nachrichten-Stafette zum Einsatz. Die Nachricht zieht durch die Stadt und landet auf einem Schiff im Hafen, bei Herrn Figo.

Bekannt ist Herr Figo als legendäre Zahnmaus. Nachts macht er sich auf den Weg und sammelt die ausgefallenen Milchzähne der Kinder ein. Dabei ersetzt er die Zähne durch Münzen. Die Kinder können sich so Spielzeug kaufen. Später werden die Zähne in einer mäusegerechten Miniaturfabrik zu Perlen verarbeitet. Kommandant Fugaz wiederum bringt diese wertvollen Stücke zum Juwelier Morientes. Dabei ahnt Figo nicht, dass Fugaz seit langem unzufrieden mit der altmodischen Herstellungsweise der Zahnmaus ist. Immer wieder drängt er auf eine Modernisierung. Doch davon möchte Figo nichts hören.

Lucia wartet darauf, dass Herr Figo auftaucht. Bald ist es so weit. Mit einer abenteuerlichen Aktion erscheint Figo im Zimmer von Lucia. Er holt sich den Zahn und muss feststellen, dass er die Münze vor dem Haus verloren hat. Also tritt er den Rückweg an. Draußen wartet eine Überraschung auf ihn. Figo wird betäubt. Unbekannte stecken ihn in einen Kasten und verschleppen den Perlenhersteller. In letzter Sekunde gelingt ihm ein Hilferuf. Figo hinterlässt eine Visitenkarte mit dem Namen des Juweliers. Lucia erwacht am nächsten Morgen und staunt als der Zahn weg ist. Allerdings findet sie keine Münze unter dem Kopfkissen. Dabei gilt Herr Figo als zuverlässig. Dies ist der Punkt, wo Lucia weiß, dass etwas passiert sein muss. Später findet sie die Visitenkarte im Garten.

Die Mäuse in der Organisation sind entsetzt. Doch der Kommandant nutzt die Gunst der Stunde und bringt Neuerungen auf den Plan. Geplant wurde die Entführung von Fugaz und dem Neffen des Juweliers. Pipo möchte die Mäuse in leblose Kreaturen verwandeln. Während Santiago wieder in einem Restaurant arbeitet. Erlebt er wie kurz nach der Mittagspause ein Teller mit Essen im Luftschacht verschwindet. Diesen Vorkommnissen muss er nachgehen.

Lucia ist fest entschlossen, das Geheimnis um Figo aufzuklären. Es folgt eine wilde Jagd und viele Aufregungen. In der Zwischenzeit ist auch die kleine Zahnmaus nicht auf dem Kopf gefallen. Können alle Probleme gelöst werden?

Fazit & Kritiken zum Film „Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik“

Die Legende der Zahnfee hat eine lange Tradition. Ganz speziell in der amerikanischen Folklore. „Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik“ ist eine Mischung aus Realfilm und computergenerierten Animation. Der Kinderfilm setzt auf actionreichen Slapstick, wobei auch etwas ruhigere Zwischentöne ins Spiel kommen. Hauptsächlich ist die Geschichte auf Kinder unter zehn Jahre zugeschnitten. Auf den letzten Metern versucht der Regisseur, noch eine Kapitalismuskritik unterzubringen, die leider nicht gelungen ist.

In der argentinischen Heimat ging das Konzept auf. Einen alten Mythos mit einem zeitgemäßen Gewand zu vermischen. Die Qualität der CGI-Animationen kann nicht mit dem Konkurrenten aus Hollywood mithalten. Aber trotzdem punktet die Herstellung. Die Rollen der Eltern sind etwas unwirklich, aber die Geschichte wirkt flüssig. Im Grunde genommen geht es bei „Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik“ eher um einen gelungenen Familienfilm. Allerdings wirken die Computer-Mäuse etwas kantig und grobflächig. Trotzdem haben die Nager Charme und bewegen die Zuschauer. Es ist ein fantasievoller Familienfilm.

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