Hollywood in Zahlen: Eine Geschichte von großen Erfolgen und Flops
Hollywood ist nach wie für einen Großteil der Kinofilme verantwortlich, die wir uns regelmäßig anschauen. Dabei hat die Traumwerksatt eine beeindruckende Geschichte hinter sich und für viele Meilensteine der Unterhaltung gesorgt. Doch welche Filme waren besonders erfolgreich und welche besonders teuer? In dieser Übersicht wurden beeindruckende Zahlen rund um Hollywood veröffentlicht.
Abbildung 1: Die Welt des Films hat auch hinter den Kulissen sehr viel Spannung zu bieten. Bildquelle: @ 12019 / Pixabay.com
Die erfolgreichsten Hollywood Filme aller Zeiten
Die erfolgreichsten Filme aller Zeiten bringen durchaus Überraschungen hervor. Dies liegt auch an der Art der Erfolgsmessung. Gemessen am Einspielergebnis liest sich die Top-Liste vor allem so:
- Vom Winde verweht (1939): 3,713 Milliarden US-Dollar (inflationsbereinigt)
- Avengers: Endgame (2019): 2,8 Milliarden Euro
- Avatar (2009): 2,79 Milliarden Euro
- Titanic (1997): 2,187 Milliarden Euro
Das Einspielergebnis zeigt dabei sehr eindrucksvoll auch gleichzeitig die Beliebtheit der Filme. Je mehr Geld der Film einspielt, desto mehr Leute haben im Normalfall auch gesehen. Gemessen am wirtschaftlichen Erfolg müssten potenzielle Investoren jedoch auch die Kosten ins Verhältnis zu den Einnahmen setzen. In dieser Kategorie stehen ganz andere Filme an der Spitze:
- Paranormal Activity (2007)
Kosten: 15.000 US-Dollar
Einnahmen: 193 Millionen US-Dollar
Rendite: 1,286 Millionen %
- The Blair Witch Project (1999)
Kosten: 60.000 US-Dollar
Einnahmen: 250 Millionen US-Dollar
Rendite: 416.667 %
- Mad Max (1979)
Kosten: 350.000 US-Dollar
Einnahmen: 100 Millionen US-Dollar
Rendite: 28.571 %
Angesichts solcher Renditen ließe sich das Film-Business durchaus als eine sehr lohnende Investition bezeichnen, oder? Leider lief es bei weitem nicht immer so gut.
Die größten Flops der Filmgeschichte
Wo Licht ist, befindet sich zwangsläufig auch immer Schatten. Die größten Filmflops der Geschichte sind vor allem große wirtschaftliche Verluste für die produzierenden Studios. Das GQ-Magazin veröffentlichte dazu eine Hitliste, die es in sich hat:
- John Carter
2012 wollte Disney es wissen und verfilmte den Roman des Tarzan-Erfinders Edgar Rice Burroughs mit einem gigantischen Produktionsbudget von 265 Millionen Dollar. Der Film spielte am Ende 284 Millionen ein. Sieht auf den ersten Blick auf wie ein Erfolg, oder? Leider weit gefehlt, denn das aufwendige Marketing führte am Ende zu einem Verlust von 200 Millionen Dollar. - Mortal Engines: Krieg der Städte
Mortal Engines war 2018 ein neues Projekt von Peter Jackson nach dem gleichnamigen Roman von Philip Reeve. Bei einem Produktionsbudget von ca. 100 Millionen US-Dollar spielte der Film letztlich nur 83,7 Millionen Euro ein. Zusammen mit dem Werbebudget und den Anteilen für die Kinos blieb am Ende ein Verlust von 175 Millionen US-Dollar. Auch ein Peter Jackson muss mal mit Misserfolgen kämpfen. - Die Piratenbraut
Als 1995 die Piratenbraut mit Geena Davis in der Hauptrolle in die Kinos kam, sahen die Zuschauer eine mit 98 Millionen US-Dollar sehr aufwendige Hollywood-Produktion. Leider spielte der Film am Ende gerade einmal 18,3 Millionen Dollar ein. Mit den Werbekosten ergab sich insgesamt ein Verlust von 173 Millionen Dollar. Das reichte lange Zeit nicht nur für das Guinnessbuch der Rekorde (größter Filmflop), sondern trieb auch die Produktionsfirma Carolco Pictures Inc. damals in die Insolvenz.
Hier zeigt sich, dass Filmstudios mit aufwendigen Produktionen auch immer ein gewisses Risiko eingehen. Es reichen bereits kleine Fehleinschätzungen und schon kann ein Projekt dazu führen, dass ein Studio an den Rand der finanziellen Existenz gedrängt wird.
Weitere spannende Zahlen rund um Hollywood
Darüber hinaus existieren noch einige spannende Zahlen rund um Hollywood, die man als Zuschauer nicht unbedingt auf dem Schirm hat. Dazu gehören:
- 280 Filme: Christopher Lee ist der Schauspieler, der mit 280 Filmen in seiner Karriere am fleißigsten war. Kein bekannter Schauspieler hat in mehr Streifen mitgewirkt. Ihm folgen Robert Loggia (225 Filme) und James Earl Jones (188 Filme).
- 860 Millionen US-Dollar: Mit 860 Millionen US-Dollar ist Jerry Seinfeld tatsächlich der reichste Schauspieler Hollywoods. Seine Sitcom „Seinfeld“ gilt als eine der einflussreichsten Fernsehserien überhaupt. Ihm folgen Shah Rukh Khan (600 Millionen USD) und Tom Cruise (570 Millionen USD). Die reichste Schauspielerin ist aktuell Jessica Alba mit einem Vermögen von 350 Millionen USD.
- 21.429 US-Dollar: Das ist ca. der Preis jedes Wortes, das Arnold Schwarzenegger in Terminator 2 sagte. Auch wenn er nicht allzu viel sprach, lässt dies Rückschlüsse auf seine Gage zu.
Die Welt des Films ist auch hinter den Kulissen sehr spannend
Unter dem Strich ist Hollywood also nicht nur vor der Kamera spannend, sondern auch dahinter. Filmstudios gehen mitunter große Risiken ein und auch Schauspieler müssen sich in Bezug auf ihre weitere Entwicklung immer überlegen, welche Rollen sie annehmen und welche lieber nicht. Die eigenen Rollen prägen dabei nämlich auch das Bild, welches die Produktionsfirmen von einem Mimen haben.