Peppermint: Angel of Vengeance
Bankangestellte Riley trifft ein schwerer Schicksalsschlag. Leider nur ausgerechnet am Geburtstag ihrer Tochter Carly. Schuld ist der Ehemann Chris. Beruflich hat er keine Standhaftigkeit. Sein Freund und Arbeitskollege plant einen Raubzug bei dem Drogenboss der Stadt und zieht seinen Kollegen mit rein. Dies ist der Auslöser, dass die Familie nun im Fokus des Gangsters steht. „Peppermint: Angel of Vengeance“ ist ein amerikanischer Action-Thriller, der nicht in die Fußstapfen von „Revenge“ tritt. Die Konventionen und Verteilung der Geschlechterrollen sind in diesem Film komplett anders umgesetzt. Bereits am 7. September 2018 kam er in Amerika in die Kinos und am 29. November des Jahres in Deutschland.
Dauer: | 102 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2018 |
Regie: | Pierre Morel |
Produzenten: | Eric Reid, Richard Wright, Gary Lucchesi, Tom Rosenberg |
Hauptdarsteller: | Jennifer Garner, John Ortiz, John Gallagher Jr |
Nebendarsteller: | Juan Pablo Raba |
Studio: | Huayi Brothers, Lakeshore Entertainment, STXfilms |
Sprachen: | Deutsch, English |
Peppermint – Besetzung, Regie und Drehorte
Pierre Morel wurde im Mai 1964 in Frankreich geboren und führte in „Peppermint: Angel of Vengeance“ Regie. Bekannt wurde er mit dem Film „96 Hours“, welcher mit seinen Einspielergebnissen ein Rekord in Amerika aufstellte. Der Thriller aus dem Jahre 2018 läuft über eine Zeit von 102 Minuten über die Leinwand und ist für alle ab dem 16. Lebensjahr freigegeben. Das Drehbuch für die Geschichte stammt von Chad St. John.
Im Team der Produktion arbeiteten Gary Lucchesi, Richard S. Wright und Tom Rosenberg. David Lanzenberg führte die Kamera und filmte Jennifer Garner in der Hauptrolle als Riley North. John Gallagher Junior ist als Detektive Stan Carmichael auf der Leinwand zu bewundern. Sein Kollege Detektiv Moises Beltran wird durch John Ortiz gespielt. Method Man taucht als Agent Barker auf und Richard Cabral als Salazar.
Während Frédéric Thoraval die Szenen zum Film schnitt, war Simon Franglen für die musikalische Untermalung zuständig. In weiteren Nebenrollen sehen die Zuschauer: Annie Ilonzeh, Juan Pablo Raba, Tyson Ritter, Pell James, Chris Johnson, Kyla Drew Simmons und Cailey Fleming.
Handlung & Inhalt vom Film „Peppermint – Angel of Vengeance“
Riley North ist glücklich mit Chris verheiratet. Beide haben eine Tochter mit Namen Carly. Zu ihrem Geburtstag ist die Familie, zum Feiern, auf den Jahrmarkt in Los Angeles gegangen. Auf dem Rückweg werden Chris und Carly aus einem Auto heraus erschossen. Zurück bleibt die schockierte Mutter und Ehefrau. Im Anschluss ermitteln die zwei Detektive Carmichael und Beltran den Fall. Es sieht so aus, als wäre der Übeltäter Gangsterboss Diego Garcia. Vermutungen werden laut, Chris habe ein zwielichtiges Geschäft abziehen wollen. Dank der guten Augen von Riley können drei Fahrzeuge eindeutig der Unterwelt zugeordnet werden, was zu einer Anklage vor Gericht führt.
Allerdings besucht deren Rechtsanwalt Riley zu Hause. Dort bemerkt er Psychopharmaka, womit sie vor Gericht recht unglaubwürdig dasteht. Der Richter weist daraufhin die Klage ab und die drei Verdächtigen kommen frei. Als Folge soll Riley in eine stationäre, psychiatrische Behandlung gehen. Auf dem Weg, mit dem Krankenwagen, flieht sie.
Danach ist ein zeitlicher Schnitt über fünf Jahre. Es ist der Todestag der Familie Riley. Genau auf den Tag werden die drei Gangster, der damaliger Anwalt und der Richter ermordet. Das ruft das FBI auf den Tisch. Agentin Lisa, zusammen mit der Polizei, nehmen Riley ins Visier. Sie scheint auf Rache aus zu sein. Was passierte mit der damaligen Leidtragenden? In der Zwischenzeit wurde sie mit verschiedenen Nahkampftechniken bestückt und ist nun auch sicher im Umgang mit der Waffe. Trotz Großfahndung gelingt es ihr, zahlreiche Gangster zu ermorden. Ihr Ziel ist es, Garcia zu besiegen. Bei der Ankunft auf sein Anwesen verletzt dieser sie jedoch und kann flüchten.
Nachforschungen ergeben, dass Riley guten Kontakt zu einem Stadtteil hatte, welches bekannt ist für zahlreiche Verbrechen. Die Polizei gibt nicht auf und erfährt daraufhin, dass Carmichael ein Informant von Garcia ist. Der Kollege Inman wird von ihm getötet und Garcia bekommt Hinweise auf das Versteck der Frau. Worauf er und die bewaffneten Beschützer dort auftauchen.
Riley stattdessen wartet in einem anderen Gebäude auf seine Ankunft. Garcia droht mit dem Tod, wenn sie nicht rauskäme und die Schuld auf sich nimmt. Sie ist allerdings klüger. Mit einer Live-Schalte überträgt sie das Gespräch an die Öffentlichkeit. So sollen die Machenschaften Garcias enttarnt werden. Dadurch kann der Gangsterboss identifiziert werden und Carmichael als böser Verräter enthüllt werden. Als die Polizei eintrifft, sind alle tot und Riley geflohen.
Leider kann sie kurze Zeit später gefasst werden. Am Krankenbett kommt Detektiv Beltran zu Besuch und überreicht ihr heimlich den Schlüssel für ihre Handschellen. Somit kann Riley ein weiteres Mal entkommen.
Fazit & Kritiken zum Film „Peppermint: Angel of Vengeance“
Seine ersten beiden Filme waren sehr erfolgreich, „Ghettogang“ und „96 Hours – Taken“. Danach war es lange Zeit still um den Franzosen Pierre Morel. Mit „Peppermint: Angel of Vengeance“ hat er eine etwas rabiate Rache-Geschichte hergestellt. Es taucht ein weibliches Gegenstück zu „Death Wish“ auf. Leider punktet der Regisseur dieses Mal nicht mit Innovationen und Überraschungen. Die ersten Minuten sind prächtig hergestellt. Der Zuschauer wird involviert und begeistert sich an dem sympathisch gezeichneten Helden.
Der sinnlose Gewaltakt schockiert ein wenig. Aber kurz gesagt, die Verfilmung manipuliert den Zuschauer überdeutlich mit der Holzhammermethode. Lässt ihn aber richtig einsteigen. Einige Drehbuchlöcher tauchen auf, die die Handlung ein wenig konfus erscheinen lassen. Da entstehen zum Beispiel Fragen, warum eine Massenmörderin nur von zwei Beamten verfolgten wird? Einige Ausstattungsschlampereien machen es nicht besser. Das am Ende die Bestrafung der Bösewichte ausbleibt, ist etwas unerklärlich und verliert den Zuschauer. In den hochglänzend gefilmten Actionszenen überzeugt Garner mit Dynamik. Zusammenfassend können Sie sich den Film anschauen, dürfen aber nicht zu viel erwarten.